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Viele Kinder und Jugendliche mit FASD fallen durch ungehobeltes, unangepasstes und teils aggressives Verhalten auf. Schnell geraten wir im Umgang mit ihnen an unsere pĂ€dagogischen und gesellschaftlich akzeptierten Grenzen. Insbesondere dann, wenn uns die Vielschichtigkeit und die teils gravierenden Folgen der vorgeburtlichen SchĂ€digung durch Alkohol nicht bekannt sind. Leider reagieren wir immer noch viel zu selten behutsam und schĂŒtzend auf dieses Verhalten. Wir können davon ausgehen, dass immer dann, wenn sich ein Mensch mit FASD nicht adĂ€quat verhĂ€lt, irgendetwas in seiner Umgebung nicht seinen BedĂŒrfnissen entsprechend ist. Die Suche nach der „ Störung“ kann uns nur gelingen, wenn wir die neurobehaviorale Perspektive einnehmen und akzeptieren, dass dem Mensch mit FASD Verhalten ermöglicht werden muss.

Unser Wissen ĂŒber FASD sind die imaginĂ€ren Schutzhandschuhe fĂŒr den Kaktus, um das so zerbrechliche Innere der Menschen mit FASD zu schĂŒtzen. Jeder vermiedene Riss in der Schale ist erstrebenswert um das Ei möglichst unbeschadet durchs Leben zu tragen.

Nevim KrĂŒger