Menschen mit FASD sind auf Kontinuität, Beziehung, Überschaubarkeit und Routine besonders angewiesen.
Ein Grundschulkind benötigt nach der Pause mehr als nur die Schulglocke, die den Unterricht einläutet. Es braucht vielleicht noch eine freundliche Erinnerung und vielleicht auch noch eine Hilfe beim Aufräumen der Spielgeräte. Es ist eben eine wertschätzende und anerkennende Unterstützung und keine Extrawurst! Das Kind kann so sicher und
unbelastet in den Unterricht zurück gehen. Es braucht gute Abschlüsse und klare Vorausschau auf das was kommt.
Wenn ein Schulwechsel ansteht ist das eine ebenso große Hürde, wie der Auszug in die erste eigene Wohnung. Menschen mit FASD müssen ihre Bezugspersonen mitnehmen ins Ungewisse. Deshalb ist das Mehrschulternprinzip so wichtig! Wer geht schon gern überall mit der Mutti hin. Wir brauchen ein belastbares Bezugssystem.
Vielleicht klappt es irgendwann alleine, vielleicht auch nicht! Komm einfach mit oder immer wieder 👫!
Nevim Krüger
